Acht neue ZenlehrerInnen

Von links nach rechts: Hei­de Ji­ko Kohl, Ute Ji­nen von Mün­chow-Pohl, Su­san­ne Jis­ei Back­ner, Pie­ter Ho­tei Ver­duin, Ji­un Ho­gen Ro­shi, Mar­tin Ho­rai Horn, Ga­bi Ji­kun Engl, Chris­toph Ho­kyo Roe­thel, Frank Ho­shin Richter

Am 5. Mai 2022 hat Ji­un Ho­gen Ro­shi 8 Zen­leh­re­rIn­nen ernannt.Während der Ze­re­mo­nie sag­te sie folgendes:

„Heu­te ist der 5. Mai: Der Tag, an dem ich 1999 zur Zen-Meis­te­rin er­nannt wur­de. Es ist für un­se­re Sang­ha auch un­ser „li­neage day“, der Jah­res­tag un­se­rer Ab­stam­mungs­li­nie. Der Tag, an dem wir uns der Tra­di­ti­on be­wusst sind, in der wir Zen üben. Der Tag, an dem wir al­len Men­schen, die uns vor­aus­ge­gan­gen, dank­bar sind und die vor uns die­se Ab­stam­mungs­li­nie am Le­ben er­hal­ten ha­ben. Die­ser Tag rich­tet sich auch an die Zu­kunft, an das Wei­ter­füh­ren un­se­rer Tra­di­ti­on und die Art und Wei­se, wie wir Zen üben. Was kann schö­ner sein, als an die­sem Tag neue Zen­leh­re­rIn­nen zu ernennen.

In den Nie­der­lan­den ist der 5. Mai auch ein na­tio­na­ler Fei­er­tag, näm­lich der „Tag der Be­frei­ung“. Wir hal­ten in­ne und den­ken an die gro­ßen Wer­te Frei­heit, De­mo­kra­tie und Menschenrechte.

Je­des In­di­vi­du­um er­hält hier den Auf­trag, in Frie­den und Har­mo­nie zu le­ben. Bis auf den heu­ti­gen Tag ist es uns als Mensch­heit noch nicht ge­lun­gen, mit­ein­an­der in Frie­den zu le­ben. Auf viel­fäl­ti­ge Wei­se und aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln kön­nen wir am Frie­den mit­wir­ken. Im Zen fol­gen wir dem Weg des Bud­dha, um den Frie­den in uns selbst zu ent­wi­ckeln und zu pfle­gen. Von hier aus sol­len wir auf fried­fer­ti­ge Wei­se den­ken, spre­chen und handeln.

Dar­um bin ich dank­bar, dass heu­te acht Men­schen vor mir sit­zen, die als Zen­leh­re­rIn­nen zum Woh­le al­ler Men­schen, Tie­re und Pflan­zen bei­tra­gen werden.

(Aus dem Nie­der­län­di­schen über­setzt von Ma­ria Fröhlich)

Quel­le: Acht nieu­we zen­lera­ren, Zen­le­ven Früh­jahr 2022