Christoph Hokyo Roethel, Zen-Lehrer

Kann man Zen lehren…?

Zen ist in Wor­ten nicht zu fas­sen oder zu er­klä­ren. Als Leh­rer kann ich nur er­mu­ti­gen, sich auf die­sen Weg der Medi­ta­tion/In­tro­spek­tion zu be­ge­ben, um selbst zu er­fah­ren, dass wir nicht Der­je­ni­ge oder Die­je­ni­ge sind, für die wir uns ein Le­ben lang ge­hal­ten haben.
Ich ha­be mei­nen ers­ten Schritt auf die­sem Weg im Al­ter von 55 Jah­ren ge­macht, bin jetzt 81 und in 25 Jah­ren dank täg­li­cher Übungs­pra­xis zu ei­nem dank­bar und (meist) ge­las­sen in sei­ner Mit­te ru­hen­den Men­schen geworden.

Und die lan­ge Rei­se be­ginnt mit dem ers­ten Schritt:

Geh! Es gibt kei­nen Weg.
Ist da kein Weg – ist da kein Ziel
Ist da kein Ziel – ist da nur der ers­te Schritt
Ist da nur der ers­te Schritt – ist da das Jetzt
Ist da das Jetzt – ist da kei­ne Verwirrung
Ist da kei­ne Ver­wir­rung – ist da kein Anhaften
Ist das kein An­haf­ten – ist da kein Leiden
Ist da kein Lei­den – ist da Vertrauen
Ist da Ver­trau­en – ist da Hingabe
Ist da Hin­ga­be – ist da Liebe
Ist da Lie­be – ist da ste­ter Friede
Ist da ste­ter Frie­de — Ist da die Stille

Geh! Es gibt kei­nen Weg.

Chris­toph Hokyo