Gesshin Myoko Prabhasa Dharma

Der Dach­ver­band IZI und das In­ter­na­tio­na­le Zen Cen­ter Noor­der Po­ort wur­den von der Zen-Meis­te­rin Gess­hin Myo­ko Prab­ha­sa Dhar­ma (1931–1999) gegründet.

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Ge­bo­ren in Deutsch­land als Gi­se­la Mid­wer leb­te sie die längs­te Zeit ih­res Le­bens in Ka­li­for­ni­en. Dort war sie Jah­re lang im Trai­ning bei dem ja­pa­ni­schen Zen-Meis­ter Jo­shu Sa­sa­ki, der sie zur Non­ne und Zen-Leh­re­rin or­di­nier­te mit den Na­men Gess­hin Myo­ko: Moon-He­art Wond­rous-Light. 1981 ver­ließ sie of­fi­zi­ell Jo­shu Sa­sa­ki und sei­ne Sangha.

1981 be­geg­ne­te sie dem viet­na­me­si­schen Zen-Meis­ter Thich Man Giac. 1985 ver­lieh er ihr das ‚Gre­at Dhar­ma Mind Seal Trans­mis­si­on‘ und sie wur­de Prab­ha­sa Dhar­ma, Nach­fol­ge­rin des viet­na­me­si­schen Lam Te (Rin­zai) Zen Li­neage in der 45. Generation.

Von 1980 an bis zu ih­rem Tod ar­bei­te­te sie mit Zen-Schü­le­rin­nen und –Schü­lern in den USA und Eu­ro­pa. Sie ent­wi­ckel­te ei­ne Form der Zen-Pra­xis, die nicht an ein Land oder ei­ne Kul­tur ge­bun­den ist, be­hielt je­doch ei­ni­ge Ele­men­te des viet­na­me­si­schen und ja­pa­ni­schen Zen bei.

Prab­ha­sa Dhar­ma war auch ei­ne gro­ße Künst­le­rin, be­kannt für ih­re zahl­rei­chen Ge­dich­te und ih­re Kalligraphie.

Ihr al­le wisst, dass ich aus der zen-bud­dhis­ti­schen Tra­di­ti­on kom­me. Aber wenn wir ei­nem spi­ri­tu­el­len Weg fol­gen und ihn bis zum En­de ge­hen, bis zur Wur­zel der Din­ge, dann kom­men wir al­le zur glei­chen Quel­le: Der Quel­le von al­lem, das ist. Das ist der Zen-Weg.

We­der gut noch schlecht
Der Honig
Der mei­nen Zahn zersetzt
             Gess­hin Myoko