Leben und Tod im Landschaftsgarten
Modana de Wit-Rouw und Ajit Peters
Wir haben nun schon fast sieben Jahre einen Gemüsegarten auf Noorder Poort. In dieser Zeit haben wir durch Hinfallen und Aufstehen unglaublich viel gelernt. Die guten Überraschungen waren genauso zahlreich wie die Enttäuschungen.
In den letzten Jahren gab der Garten jedoch so viel her, um im Sommer und im Herbst die Bewohner und die Gäste mit Gemüse zu versorgen. So brauchten wir viel weniger Gemüse zu kaufen. Manchmal ist es sogar zu viel, um es direkt zu essen, dann machen wir Marmelade, wecken und frieren ein und fermentieren. Wenn dieses nicht gemacht werden kann, verteilen wir die Überproduktion an die Gäste.
Viele Jahre haben wir nach einem großen Gewächshaus gesucht, um das ganze Jahr über eigenes Gemüse essen zu können. Nun konnten wir einen großen Gewächstunnel übernehmen, den wir im März aufgebaut haben. Er ist sechs Meter breit und sechzehn Meter lang. Damit ist die Wachstumszeit um Monate verlängert. Wir haben sogar ausreichend Platz, um selbst alle Pflanzen zu ziehen. Damit ist der Gemüsegarten „erwachsen“ geworden.
Komm und sieh es dir an!
Rehe
In dem Naturschutzgebiet in der Umgebung von Noorder Poort leben viele Rehe, die regelmäßig auch in unseren Landschaftsgarten kommen. Am frühen Morgen springt manchmal während des Kinhin draußen bei den Teichen plötzlich ein Reh aus dem hohen Gras. Ein anderes Mal kommen sie auch ganz nah: Das Foto unten mit den Fußspuren ist unmittelbar an der Vordertür aufgenommen.
Rehe, die ihr Ende kommen fühlen, suchen sich einen sicheren und ruhigen Platz zum Sterben. Noorder Poort ist anscheinend so ein Ort: In der Nähe der Senke, gegenüber vom Blumengarten, fand Ajit dieses tote Reh. (Bild unten) Woran es gestorben ist, war nicht erkennbar, denn es waren keine Verwundungen zu sehen.
(aus dem Niederländischen übersetzt von Maria Fröhlich)
Quelle: Leven en dood in de landschapstuin, ZenLeven Frühjahr 2021