
Ein wichtiger Moment der Zeremonie: das Abschneiden des letzten Haarbüschels

Shinjin mit ihrer Mutter und Schwester
Gea wird Shinjin
Fotos von D. Hartmans-Rodenhuis
Am 22. September ist Gea de Vries im Dharmahaus zur „Unsui“ (zen-buddhistische Nonne) ordiniert worden.
Es ist das erste Mal, dass diese Zeremonie dort stattgefunden hat und eine „Unsui“ zum Training unter der Leitung von Tenjo ins Dharmahaus kommt. Nachdem Gea den Wusch geäußert hatte, „Unsui“ werden zu wollen, ist sie zunächst drei Monate zur Probe im Dharmahaus gewesen. ( s. auch : „ Das Zenleben von Gea de Vries“). Sowohl für Gea als auch für Tenjo war das eine positive Erfahrung.
Gea hat bei ihrer Ordination den Namen „Shinjin“ bekommen, was „Herz der Hingabe“ bedeutet. Shinjin bewohnt ein Zimmer im Dharmahaus und sie lebt nach dem Tagesprogramm mit Morgen- und Abendmeditation und meditativer Arbeit tagsüber. Das beinhaltet, dass sie Arbeiten verrichtet, die getan werden müssen, so wie: einkaufen, kochen, putzen, den Kursus vorbereiten, nähen, Kleinkram erledigen usw. Außerdem nimmt sie regelmäßig an „Retreats“ auf Noorder Poort teil.
Der Begriff „Unsui“ bedeutet „Wolke“ und „Wasser“. Er zeigt an, dass das Training darauf gerichtet ist, zu lernen, wie Wolken und Wasser zu sein, mit dem mitzugehen, was sich zeigt, was kommt, ohne an irgendetwas festzuhalten.
Wir wünschen Shinjin alles Gute auf diesem Weg.
(aus dem Niederländischen übersetzt von Marie Louise Linder)
Quelle: Gea wordt Shinjin, ZenLeven Herbst 2018