Buchveröffentlichung von Peter Shinkyo Vormschlag

In den neun­zi­ger Jah­ren be­merk­te Prab­ha­sa Dhar­ma Zen­ji, die Be­grün­de­rin un­se­rer der Zen-Schu­le, auf dem Eu­ro­päi­schen Bud­dhis­ti­schen Kon­gress zu Ber­lin, sie ha­be erst nach 25 Jah­ren Pra­xis im Zen-Bud­dhis­mus das Chris­ten­tum ver­stan­den. Dies lös­te bei den cir­ca 1000 an­we­sen­den Bud­dhis­ten un­ter­schied­li­che Re­ak­tio­nen aus, von hel­lem Ent­set­zen bis zu ver­ständ­nis­vol­lem Kopfnicken.

Was hat­te Prab­ha­sa Dhar­ma Zen­ji denn nach 25 Jah­ren Zen-Pra­xis am Chris­ten­tum ge­se­hen, fragt man sich an­ge­sichts des so of­fen­kun­di­gen Un­ter­schie­des von Chris­ten­tum und Buddhismus.

Dies un­ter­such­te der Autor.

Den Weg zum Zen-Bud­dhis­mus als ei­ne Wen­de oh­ne to­ta­len Ab­bruch und oh­ne ra­di­ka­len Neu­an­fang zu ver­ste­hen und Ver­söh­nung mit der ers­te­ren Re­li­gi­on zu fin­den, gilt dem Ver­fas­ser als Be­din­gung der Mög­lich­keit ei­nes Ein­tritts in ei­ne an­de­re Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft, wo­bei Po­si­ti­ves der al­ten Re­li­gi­on nicht ver­leug­net, we­sent­lich Un­ter­schei­den­des aber auch nicht klein ge­re­det wird.

Ob und wie dies mög­lich ist, zeigt Pe­ter Shin­kyo Vorm­schlag, Zen-Leh­rer in­ner­halb des In­ter­na­tio­na­len Zen-In­sti­tut Deutsch­land e.V., in die­sem Buch auf.

Es ist zu­gleich ein Bei­trag zum in­ter­re­li­giö­sen Dia­log, der ge­gen­wär­tig für Ver­stän­di­gung und Frie­den un­ter den Men­schen mit ver­schie­de­nen kul­tu­rel­len Tra­di­tio­nen bit­ter not­wen­dig ist.

Pe­ter Shin­kyo Vorm­schlag: Blick auf das Chris­ten­tum aus der Sicht des ge­leb­ten Zen-Bud­dhis­mus, 118 Sei­ten, Ver­lag De­Behr, ISBN 978–3‑95753–552‑8, EUR 9,95