Jo­lin­da Dais­hin van Hoog­da­lem schreibt re­gel­mä­ßig Ge­dich­te, dar­un­ter auch Hai­kus. Die Na­tur und Zen sind da­bei die gro­ße In­spi­ra­ti­ons­quel­le. In ih­rem täg­li­chen Le­ben ar­bei­tet Dais­hin als Aku­punk­teu­rin und Mas­sa­ge­the­ra­peu­tin. Seit ei­ni­gen Jah­ren lei­tet sie die „Bo­­dy-and-Mind-Wo­chen­en­­den“ auf Noor­der Po­ort und be­glei­tet Men­schen im Zen­­le­­ven-Thuis-Tra­­jekt. Ab die­ser Aus­ga­be be­treut sie auch die Ru­brik über ja­pa­ni­sche Poesie.

Schlafende Katze, Jan van Essen (1864-1936), Rijksmuseum Amsterdam

Schla­fen­de Kat­ze, Jan van Es­sen (1864–1936), Ri­jks­mu­se­um Amsterdam

Zen-Dichter

Hai­kus von Jo­lin­da Dais­hin Hoogdalem

Gin­ko Biloba
dei­ne gold­gel­ben Fächer
lie­gen ein­fach auf dem Boden

Gin­ko Biloba
je goud­ge­le waaiers
zo­maar op de grond

Im Gras liegen
die Wol­ken betrachten
bis es Zeit für den Tee ist

in het gras liggen
ki­jken naar de wolken
tot het the­etijd is

Ein Son­nen­strahl
strei­chelt Kro­kus­se im Schnee
dei­ne Hand in meiner

Een zon­ne­str­a­alt­je
stre­elt kro­kus­sen in de sneeuw
jouw hand in de mijne

Abend­spa­zier­gang:
Schnee­spu­ren vor der Haustür
al­les ist leichter

Avond­wan­de­ling:
snee­uw­stam­pen bij de voordeur
al­les is lichter 

(Über­set­zung aus dem Nie­der­län­di­schen von Ma­rie Loui­se Linder)

Quel­le: Dich­ter bij zen, Zen­Le­ven Herbst 2022